Das Sakrament der Krankensalbung soll bei ernster Krankheit in besonderer Weise Aufrichtung und Heil schenken. Die stärkende Kraft des Krankenöls soll äußerlich zeigen, wie innerlich Christus den Kranken aufrichtet und Kraft auf dem Weg gibt.
Schon in der Antike und auch im Judentum war Öl ein bekanntes Heilmittel. Vor allem das Olivenöl wurde als Symbol geistiger Kraft gesehen, weil es aus der Frucht des Olivenbaumes gewonnen wurde, der selbst auf dürrem Boden wächst und Früchte bringt und sehr alt werden kann, was als Zeichen der Widerstands- und Lebenskraft gilt.
Jesus selbst hat sich in besonderer Weise der Kranken liebevoll angenommen. Seinen Jüngern hat der den Auftrag gegeben, in gleicher Weise zu handeln. Die Salbung mit Öl und das Gebet sind die biblischen Kernelemente der Krankensalbung. Seit biblischer Zeit hat die Krankensalbung eine sehr lebhafte Geschichte hinter sich gebracht (im Mittelalter: letzte Ölung). Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hat die Krankensalbung zum Ursprung zurückgeführt. Die Salbung ist das Zeichen der Hoffnung in schwerer Krankheit, durch sie schenkt Gott Aufrichtung und Stärkung im Leid.
Die Krankensalbung wird im Rahmen eines Wortgottesdienstes gefeiert, an dem der Kranke selbst, aber auch Gläubige (Verwandte/ Bekannte) teilnehmen. Wichtige Zeichenhandlungen sind
Auf Wunsch kommt der Priester zum Kranken nach Hause bzw. ins Krankenhaus.
Alle zwei Jahre findet in der Kirche in Hannberg in der vorösterlichen Bußzeit eine Krankensalbung im Rahmen einer Eucharistiefeier statt.
Regelmäßig besuchen wir kranke und alte Menschen, um mit ihnen zu sprechen und zu beten. Dieser Dienst wird vielfach von Mitgliedern der Gemeinde ausgeübt. Auf Wunsch bringt Pfarradministrator Johannes Saffer auch die Krankenkommunion regelmäßig nach Hause. Anmeldung dazu im Pfarrbüro (09135/ 8155).